Carnival
Carnival Cruise Line, welche 1972 gegründet wurde, ist einer der modernsten Anbieter auf dem Kreuzfahrtmarkt und verspricht seinen Kunden mit 25 Schiffen ein großes Angebot im Unterhaltungsbereich. Im Jahr 2017 verzeichnete die Reederei fünf Mio. Passagiere. Der Spaß steht stets an oberster Stelle, weshalb Carnival seine eigenen Schiffe auch als Fun Ships bezeichnet. Alle Schiffe der Flotte verfügen über Kapazitäten von über 2.000 Passagieren, wobei das größte Schiff, gemessen an der Passagierzahl, die Carnival Vista mit 4.000 Passagieren ist. Somit zählt das Unternehmen klar zum Geschäftsmodell der Megaschiffe.
HAL
Diese Marke Holland America Line existiert seit 1873 und betreibt aktuell 14 mittelgroße Schiffe.Die Schiffe bieten speziell älterem Publikum eine erholsame und gemächliche Urlaubsmöglichkeit. Die Ausstattung begeistert mit ausgewählten Antiquitäten, guter Qualität und freundlichem Servicepersonal. Die meisten Schiffe liegen unter einer Passagierkapazität von 2.000 Passagieren, somit ist die Reederei im Modell der Klassischen Schiffe anzusiedeln. Es ist jedoch auch zu erkennen, dass Holland America Line versucht, seine Flotte weiterhin in die Richtung der Megaschiffe auszubauen. Dies wird vor allem bei der Betrachtung der Schiffsbauten ab 2008 deutlich. Größtes und zugleich neuestes Schiff ist die Koningsdam mit einer Kapazität von 2.650 Passagieren.
Seabourn
Die Reederei Seabourn wurde 1988 gegründet. Aktuell betreibt das Unternehmen vier kleinere Schiffe, welche den Passagieren eine luxuriöse Urlaubsmöglichkeit bieten. Neben der luxuriösen Ausstattung steht speziell der personalisierte Kundenservice im Vordergrund, hierbei soll nach Möglichkeit die Wiedererkennung des Gastes im Fokus stehen. Schon nach kurzer Zeit auf See sollen Passagiere daher persönlich mit ihrem Namen angesprochen werden. Um dies zu gewährleisten, verfügen die vier Schiffe über eine geringeren Passagierzahl von 450 Passagieren und einer hohen Besatzung von 330. Durch die spezielle Ausrichtung auf den anspruchsvollen Kundentyp kann die Reederei in das Modell der Nischenanbieter eingeordnet werden.
Costa
Im Jahr 2017 beförderte das Unternehmen mehr als zwei Mio. Gäste. Gemessen an den Passagierzahlen ist Costa Cruises, betrieben seit 1972, die drittgrößte Marke der Dachgesellschaft. Die Marke betreibt 15 Schiffe, welche alle ein italienisches Flair widerspiegeln. Die Passagierkapazität liegt bei den meisten Schiffen, bis auf einige Ausnahmen, wobei es sich eher um ältere Modelle handelt, über 2.000. Flaggschiff ist die Costa Diadema mit 3.708 Passagieren. Das Geschäftsmodell liegt somit klar bei Megaschiffen.
Cunard
Gegründet im Jahr 1840, bietet die Reederei Cunard seinen Gästen, mit seinen drei berühmten Schiffen, die Möglichkeit einer Luxusreise mit geschichtlichen Wurzeln und Kulturcharakter. Grundgedanke bilden dabei britische Erlesenheit, beispielhafter Service sowie Kultiviertheit. Trotz einer Passagierkapazität von zumeist knapp über 2.000 Passagieren und der Queen Mary 2 als Flaggschiff, ist die Marke dennoch aufgrund seiner Luxusausrichtung im Bereich des klassischen Geschäftsmodells anzusiedeln.
P&O
Die Reederei P&O Cruises kann dem Geschäftsmodell Megaschiffe zugeordnet werden. Neuere Schiffe ab 2008 verfügen über Passagierkapazitäten von mehr als 3.000. Ältere Modelle liegen knapp unter der 2.000er Marke dieser Kapazität. Hieran ist klar zu erkennen, dass sich die Marke vom klassischen Anbieter hin zum Modell der Megaschiffe gewandelt hat. Größtes Schiff ist die Britania mit einer Kapazität von 3.737 Passagieren. Insgesamt besteht die Flotte der P&O Cruises, nach dem Abgang der Adonia an Fathom, aus sieben Schiffen. Das Unternehmen, gegründet 1837, hat sich dabei speziell auf britische Gäste spezialisiert und bietet ein breit gefächertes Angebot von exklusiven Schiffen für Erwachsene bis hin zur Familiendestination.
P&O Australia
Mit allen fünf Schiffen seiner Flotte, welche jeweils unter einer Kapazität von 2.000 Passagieren liegen, kann P&O Australia in das Geschäftsmodell der klassischen Schiffe eingeordnet werden. Die Reederei bietet die meisten Zielgebiete in Australien und im Südpazifik. Die Heimathäfen liegen daher auch in Australien und Neuseeland. Die seit 1932 existente Marke bietet seinen Gästen dabei freundlichen Service und eine Vielzahl von Aktivitäten und Unterhaltungsmöglichkeiten. Im Jahr 2017 wurde ihr die Auszeichnung „Best Cruise Line“ im International Traveller Reader´s Choice Award verliehen. Flaggschiff ist die Pacific Explorer mit einer Kapazität von 1.950 Passagieren.
Princess
Princess Cruises wurde 1965 gegründet und verfügt aktuell über eine Flotte von 17 Schiffen. Die Reederei führt ein weit gefächertes Angebot an Destinationen weltweit und setzt auf einzigartige Erlebnisse. Die Marke kann in den Bereich Megaschiffe eingeordnet werden. Alle Schiffe liegen mit ihrer Passagierkapazität weit oder nur knapp unter der 2.000er Marke. Einzige Ausnahme bildet die Pacific Princess als kleinstes Schiff. Mit einer Kapazität von 3.560 Passagieren sind die Majectic, die Regal und die Royal Princess die größten Schiffe der Flotte.
AIDA
Mit zwölf Kreuzfahrtschiffen bietet AIDA seinen Gästen ein breites Angebot auf dem deutschen Markt mit dem Fokus auf Komfort und Lifestyle zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis. Zudem legt das Unternehmen einen großen Wert auf Umweltstandards und Innovationen. AIDA verfolgt hierin auch sein „Green Cruising Konzept“ und wird als weltweit erste Marke seine nächste Generation der Flotte mit LNG (Liquified natural gas) betreiben. Das Unternehmen existiert seit 1996 und zählt zum Geschäftsmodell der Megaschiffe. Bis auf die ältesten drei Schiffe hat die übrige Flotte eine Kapazität von über 2.000 Passagieren. Die größten und neuesten Schiffe sind dabei die AIDAPerla und AIDAPrima, welche beide der Hyperionklasse angehören, mit einer Passagierkapazität von 3.286.
Fathom
Fathom ist die neueste Marke der Carnival Corporation Familie. Mit einem Schiff, der Adonia, verfügte die Reederei 2017 über eine Passagierkapazität von 710. Das Konzept des Unternehmens liegt darin, etwas an die Bevölkerung der angefahrenen Länder oder Zielgebiete zurückzugeben. Gäste engagieren sich daher an Land für verschiedene soziale Projekte. Die Marke verfolgt das Geschäftsmodell der Nischenanbieter. Nach dem Abgang der Adonia an die Reederei Azamara Club Cruises der Royal Caribbean im März 2018, werden die Fahrten in Zusammenarbeit mit der Princess Cruises angeboten.